Im Rahmen der diesjährigen Fachkonferenz der Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten (WASt) wurde die Bedarfsanalyse „Queere Jugendarbeit in Wien“ vorgestellt.
Das queere Jugendzentrum ist eines meiner politischen Herzensprojekte. Nun haben wir den nächsten Meilenstein für die Umsetzung gesetzt.
BEDARFSERHEBUNG
Nachdem in den letzten Monaten unter breiter Einbindung der vorhandenen Community-Expertise mittels Fokusgruppen und Einzelinterviews bestmöglich die Anliegen queerer Jugendlicher in Wien dokumentiert wurden, ging es nun im Rahmen der WASt Fachkonferenz daran, die vom Institut für Höhere Studien (IHS) durchgeführte Bedarfserhebung für ein queeres Jugendzentrum in Wien, vorzustellen.
Dabei hat das Ergebnis der Bedarfserhebung sehr klar gezeigt, dass die Zeit mehr als reif für ein solches Projekt ist. Die bestehenden Räume sind nicht ausreichend, während Bedürfnisse und die Nachfrage steigen. Die Erhebung des Instituts für Höhere Studien zeigt sehr klar, dass Niederschwelligkeit, Barrierefreiheit, das Bieten von Raum zur Freizeitgestaltung, intersektionale Ansätze und Allies-Arbeit bei einem solchen queeren Jugendzentrum als wichtiger angesehen werden, als etwa die Raumausstattung. Weiters werden interdisziplinäre Methoden, Weiterbildungsprogramme, Zivilcourage, Empowerment, Aufklärungsarbeit, Demokratiepolitik und ein Ort der offenen Begegnung als besonderes wichtig angesehen. Besonders hervorgehoben wurde auch die Notwendigkeit für gute Konzepte für die Arbeit mit sehr jungen Jugendlichen ab 12 Jahren, trans- und intergeschlechtlichen Jugendlichen.
AUS DEM LEBEN
Im Rahmen der Fachkonferenz war eines der Highlights auch der Talk "aus dem Leben - Erfahrungen von jungen LGBTIQs", wo queere Jugendliche mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr er ihren persönlichen Erfahrungen diskutierten.
STUDIENREISE NACH KÖLN
Die Ergebnisse der Fachkonferenz sind dann in die Ausschreibung für das queere Jugendzentrum eingeflossen, wobei wir vor Fertigstellung der Ausschreibung noch auf Studienreise nach Köln führen, und mit einer Delegation aus Politik und Verwaltung Europas ältestes queere Jugendzentrum (das anyway Köln) besuchten.
Sowohl mit der Fachkonferenz, als auch unserer Studienreise nach Köln sind wir der Umsetzung meines Herzensprojekts - des ersten queeren Jugendzentrums in Österreich - einen großen Schritt näher gekommen.
Bild 1: Gesprächsrunde "aus dem Leben - Erfahrungen von jungen LGBTIQs"
Bild 2: die Steuerungsgruppe für das queere Jugendzentrum in Wien zu Gast im anyway Köln
Bild 3: mit Jürgen Piger, dem Geschäftsführer des anyway Köln
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